Spatenstich im Dezember?

Regioport: Umgestaltung der Aue so gut wie abgeschlossen

 

 

Ausführungen Jörg Klostermanns gemäß gehen die Planer des Containerumschlagplatzes Regioport davon aus, Anfang Dezember dieses Jahres mit der Umsetzung des Hafenprojekts per symbolischem Spatenstich zu beginnen. (c) SN Link

 

Die Umgestaltung der Bückeburger Aue im Bereich des geplanten Containerumschlagplatzes soll die Attraktivität des Gewässers erhöhen.

 

CAMMER. Gegenwärtig stehe der Bau eines Ersatzes für den parallel zum Mittellandkanal verlaufenden Fahrradweg auf dem Programm, die Umgestaltung der Aue sei so gut wie abgeschlossen, teilte der Baubereichsleiter im Cammeruner Ortsrat mit.

 

Pflanzungen dienen auch dem Artenschutz

 

Die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderte und vom Büro Sönnichsen & Partner (Minden) geplante Renaturierungsmaßnahme brachte mehrere Gewässerverlegungen und die Schaffung von Flutmulden mit sich. Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme zielt Darstellungen des Büros zufolge auf eine höhere Attraktivität des Gewässers ab.

 

Es hat ein stark differenziertes Profil und einen mäandernden Verlauf mit Gabelungen und variablen Breiten erhalten. Des Weiteren entstanden neue Auen-Elemente wie etwa Stillwasserbereiche, der Gehölzanteil mit gewässerbegleitenden Bäumen und Sträuchern wurde erhöht. Für den kommenden Herbst sind abschließende Pflanzmaßnahmen vorgesehen. Dabei stehen den Landschaftsgärtnern sowohl Hundsrose, Weißdorn und Hartriegel als auch Winterlinde, Feldahorn und Silberweide zur Verfügung. Die Pflanzungen dienen auch dem Artenschutz, der in diesem Bereich hauptsächlich die Nachtigall und nachtaktive Tiere in den Fokus nimmt.

 

Hans-Georg Terner gab bekannt, dass die Bürgerinitiative Containerhafen nach wie vor auf eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster warte. Die Initiative unterstützt eine von einer betroffenen Privatperson eingereichte Normenkontrollklage. Überdies erinnerte der Cammeruner Ortsbürgermeister daran, dass der Ortsrat in keiner seiner Sitzungen einen Beschluss pro Regioport gefasst habe.

 

Landtag bekräftigt Forderung nach Ausbau der Mittelweser

 

Unterdessen hat der Niedersächsische Landtag seine Forderung nach dem Ausbau der Mittelweser bekräftigt. Die Mittelweser, heißt es in einer Presseinformation, stelle der Auffassung aller Landtagsfraktionen gemäß eine bedeutende Binnenwasserstraße, deren Ausbau dringend notwendig sei. Darüber hinaus sprechen sich alle Fraktionen dafür aus, Engpässe hinsichtlich der Befahrbarkeit der Mittelweser mit Großmotorgüterschiffen schnellstens zu beseitigen.

 

Weiter hält die Landtagsmitteilung fest: „Die bisherigen Investitionen von mehr als 250 Millionen Euro in die Anpassung der Mittelweser (…) bleiben ohne einen verkehrlichen Nutzen, wenn es bei der vom Bundesverkehrsministerium und dem Land Bremen beabsichtigten Einführung von Einbahnstrecken auf einer Länge von etwa 40 Prozent der Mittelweser bleibt.“ Die maßgeblichen Binnenschifffahrts- und Logistikunternehmen sähen aus wirtschaftlichen Gründen keine Möglichkeit für den Einsatz von 110 Meter langen Großmotorgüterschiffen, wenn fast die Hälfte der Schifffahrtsstraße zur Einbahnstrecke werde. bus

 

 

 

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