Einladung der CDU Fraktion Bückeburg mit großer Beteiligung
Am 26. Mai fand auf Einladung der CDU Fraktion Bückeburg eine Exkursion zum geplanten Hafengebiet RegioPort Weser und dem Hafen Berenbusch statt. Herr Axel Wohlgemuth, als Fraktionsvorsitzender der Bückeburger CDU, eröffnete im Dorfgemeinschaftshaus in Cammer die Begehung und begrüßte dabei die CDU Fraktion Minden, die Bürgerinitiative Containerhafen (BiCon) sowie weitere geladene Gäste.
Herr Wohlgemuth stellte heraus, wie wichtig es sei, sich ein Bild über die geplante Fläche des RegioPort zu machen und verwies auf die Möglichkeit Fragen an die Bürgerinitiative zu stellen. Die Anfahrt führte durch das bestehende Gewerbegebiet in Päpinghausen mit Treffen an der neu errichteten Bahnunterführung. Nach kurzer Erläuterung durch Herrn Wohlgemuth, auf welchen Flächen der RegioPort errichtet werden soll, übergab er das Wort der Bürgerintiative um aus deren Sicht das geplante Bauvorhaben darzustellen. Diese verwies auf die ungenügende Betrachtung von Alternativstandorten, da sich die Flächen um ein erhebliches Maß verringert hätten, gegenüber den ursprünglichen Plänen. Herr Ulrich Stadtmann als Fraktionsvorsitzender der CDU Minden erläuterte darauf, dass bei solchen Bauvorhaben entsprechende Reserven benötigt werden um langfristig planen zu können. Es ergab sich ein konstruktiver Austausch mit weiteren Hinweisen zum Plangebiet RegioPort. Die ungenügende Anbindung an die Autobahn A2, mit dem Nadelöhr Porta Westfalica; die fehlende Gleisanbindung und dadurch aus Sicht der BiCon fehlerhafte Zuteilung von Fördergeldern da keine Trimodalität gegeben ist; keine Begrenzungen zur Lagerung und zum Umschlag von Störfallprodukten und weiteren Fehlern im 2. Entwurf des Bebauungsplans RegioPort-Weser. Herr Stadtmann betonte wie wichtig es sei diese Bedenken zu hören und dass diese Berücksichtigung finden für zukünftige Entscheidungen innerhalb der Fraktion. Es wurde jedoch darauf verwiesen, dass durch den Neubau der Schleuse am Wasserstraßenkreuz Weser / Mittellandkanal jetzt die Möglichkeit bestände für übergroße Containerschiffe (A.d.R.: ÜGMS, 135 Meter lange übergroße Gütermotorschiffe) und daher der Hafen nicht zu verhindern wäre. Die BiCon erwiderte, dass der Neubau der Schleuse in keinem Zusammenhang mit dem RegioPort steht, da es eine Ersatzmaßnahme für die über 100 Jahre alte bestehende Schleuse ist und dass die Mittelweser nicht ausgelegt ist für eine Befahrung von solchen übergroßen Schiffen, da kein Begegnungsverkehr möglich sei.
Kurz darauf erfolgte der Aufbruch in Richtung Berenbuscher Hafen. Die Fahrt führte durch Cammer und vorbei am FFH (A.d.R. Flora Fauna Habitat) Gebiet Schaumburger Wald auf das Hafengelände. Hier erläuterte Herr Wohlgemuth wie die Ertüchtigung des Hafens erfolgte, durch Abreißen zweier alter Speichergebäude; Sanierung der Spundwände; Errichtung neuer Zufahrtswege und Rückhaltebecken für das Tanklager und dass die bestehenden Speichergebäude zu einem Teil des Lärmschutzes beitragen. Als Güterumschlag hat man sich auf Schütt- und Stückgüter spezialisiert, mit Hinweis auf den RegioPort für den Umschlag von Containern. Auf die Frage ob es denn hier Probleme mit den Nachbarn gäbe da sich ein Wohngebiet angrenzt, wurde auf die Problematik von Staubentwicklung der Firma Interseroh hingewiesen. Ein Einwand beschäftigte sich mit der Frage, warum beim RegioPort solche Bedenken bestehen und beim Hafen Berenbusch nicht, was kurzzeitig zu regen Diskussionen im Teilnehmerkreis führte. Der Ausklang der ca. 2 stündigen Exkursion erfolgte gemeinschaftlich im Dorfgemeinschaftshaus. Herr Wohlgemuth schloss die Veranstaltung und übergab an Herrn Stadtmann, um die Möglichkeit zu nutzen eine interne CDU Minden Fraktionssitzung abhalten zu können.
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Lindsey Napoli (Mittwoch, 01 Februar 2017 11:56)
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