Kritik am Regioport
Grüne werten Trimodalität als unrealistisch
Minden (mt/cko). In der Sitzung der Kreistagsfraktion der Bündnisgrünen stand die Beratung des Regioports erneut auf der Tagesordnung.
Heide Horstmann, sachkundige Bürgerin im Kreistag, wertet die Trimodalität des geplanten Regioports als unrealistisch und fordert die Vertreter auf landes- wie auf kommunaler Ebene auf, klar
Stellung zu beziehen und die Trimodalität endgültig aus ihren Verlautbarungen zu streichen.
Der Regioport sei offensichtlich in der Größenordnung und an der Stelle nicht mehr zu verhindern, schreibt die Partei. „Laut vorliegender Stellungnahme der NRW-SPD wird die tatsächliche Realisierung der viel zitierten Trimodalität mittels Bahnanbindung jedoch trotz des immer wieder angeführten Alleinstellungsmerkmales und der angeblichen herausiagenden Bedeutung für das Land NRW von der Mindener MEW erst bei entsprechendem Bedarf gebaut", sagt Heide Horstmann. Wann die Betreibergesellschaft einen Ausbau an dem Standort Päpinghausen tatsächlich durchführen werde, hänge vermutlich auch mit der tatsächlichen Entwicklung des Umschlages und der Nachfrage ab. Auch wenn das Containeraufkommen steigen sollte, seien die prognostizierten Umschlagzahlen für den Jade-Weser-Port bislang nicht ansatzweise erreicht und der Umschlag aufs Schiff Richtung Minden schon gar nicht garantiert. In welchem Stadium sich die Planungen für den Engpass auf der B 482 in Porta befinden, war ein besonders ausführlich diskutierter Punkt. Wenn diese erst bei Baubeginn beziehungsweise nach Fertigstellung des Hafens angegangen werden, dürfte sich nach Ansicht der Bündnisgrünen die Situation für Porta über Jahre hin noch weiter verschärfen.
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