Bahnanschluss an Regioport bleibt wichtig / Angst vor dramatischer Entwicklung in Porta / Thema bei Regionalrat
Minden (mt/lkp). Auch nach der Bekanntgabe, dass das Land Nordrhein Westfalen nun doch Fördermittel für die Planung des Regioports bereitstelle, sehen die Grünen im Kreistag Teilbereiche des Projekts kritisch.
Besonders die Verkehrsanbindung und die Dimensionierung erregen ihre Zweifel. Die Nachricht aus Düsseldorf über die Streichung der Fördermittel in Folge der Änderung der Förderrichtlinien hatte auch die Grünen-Kreistagsfraktion überrascht.
Heide Horstmann, sachkundige Bürgerin im Kreisausschuss für Strukturförderung betonte: "Die Größenordnung der Planungen war immer wieder Ansatzpunkt kritischer Betrachtung. Gravierender erscheint die Tatsache, dass die immer wieder angeführte Trimodalität erst im zweiten Bauabschnitt erfolgen soll und die notwendigen Gespräche mit der DB Netz über den Bau des Gleisanschlusses im Herbst noch nicht erfolgt waren."
Portaner Bürger befürchteten zu recht, so Horstmann, "unter die Räder zu kommen, wenn die Verkehrssituation sich in Folge weiteren Lkw-Aufkommens im Engpass Hausberge noch verschärft".
Da der geplante Bahnanschluss noch nebulös sei, fürchten die Grünen, dass sich die Situation für Porta dramatisch entwickeln könnte, wenn der Betrag für den Straßenbau nicht bereitgestellt würde. "Der Bahnanschluss muss ohne Wenn und Aber parallel zu allen Baumaßnahmen in Angriff genommen werden", so die Forderung der Grünen.
Am 19. Februar ist das Thema übrigens auf der Tagesordnung der Verkehrskommission des Regionalrates bei der Bezirksregierung. Die Änderung des Flächennutzungsplans liegt bereits seit September 2012 in Detmold zur Genehmigung vor.
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