Die Mitglieder des Ortsrates Cammer haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, den im Zusammenhang mit der Errichtung des Containerumschlagplatzes Regioport verwendeten Begriff
"hafenaffin" genauer als bislang zu definieren. (c) mt-online.de
Im Übrigen vertrat der Ortsrat die Auffassung, dass angesichts der gegenwärtig laufenden umfangreichen Verfahren mit einem Beginn der Arbeiten für das Großvorhaben nicht im bevorstehenden Jahr zu
rechnen sei.
Ortsbürgermeister Hans-Georg Terner berichtete über eine seitens der Stadt Bückeburg verfasste Stellungnahme zum Bebauungsplan "Specken" (Dankersen). Hierin gehen die Verfasser insbesondere auf
die in Aussicht stehende Lärmverlagerung ein, die zusätzliche Belastungen für die Ortslagen Cammer und Berenbusch erwarten ließen.
Zwar werde in der Begründung zum Bebauungsplan darauf verwiesen, dass es zu keinen unverträglichen Verhältnissen kommen werde. Bückeburg gehe aber davon aus, dass eine Verschlechterung der
Wohnqualität gegenüber den derzeitigen Verhältnissen nicht ausgeschlossen werden könne. Daher fordere die Stadt, die gegebenen gesunden Wohnverhältnisse in den Ortsteilen Cammer und Berenbusch zu
würdigen und die Lärmkontingente nicht bis an die zulässigen Grenzwerte auszuschöpfen.
Zudem setzte Terner die Ortsratsmitglieder von einer Sitzung des zuständigen Arbeitskreises in Kenntnis, in der die Verkehrsanbindung des Regioports zur Debatte stand. Hierzu solle eine neue
Verkehrszählung in Auftrag gegeben werden. Deren Ergebnisse könnten eventuell die Erstellung eines neuen Verkehrsgutachtens nach sich ziehen, erläuterte der Ortsbürgermeister.
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Doepking, R.u.G. (Dienstag, 22 Oktober 2013 00:02)
Ganz davon abgesehen wird im Gewerbegebit Berenbusch, das vom Eigentümer wie ein Industriegebiet be- und genutzt wird, lustig weiter aufgerüstet damit bei Interesse eine möglichst "hafenaffine" Infrastruktur angeboten werden kann. Eine Änderung des Fächenutzungsplanes und des Bebauungsplanes wird dann irgendwann auf bestehende Verhältnisse abgestellt werden. So macht man das, wenn kein Kläger und kein Richter vorhanden ist. Man könnte auch zu der Annahme kommen, hier hat man verwaltungsgelenktes öffentliches Interesse konstruiert. Gesucht wird ein Politiker, der tatsäclich Bürgerinteresse, aber nachdrücklich.
Mit besten Grüßen
d. O.