Grundsatzbeschluss für Regioport Weser

Der Mindener Rat will Ende Februar den Grundsatzbeschluss für den Bau des Regioports Weser fassen. Damit stünde der erste Bauabschnitt für das insgesamt gut 21 Millionen Euro teure Projekt in den Startlöchern. [Link] (c)mt-online

Zurzeit rechne die Stadttochter Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungs GmbH (MEW), gleichzeitig Muttergesellschaft der Mindener Hafen GmbH, den Zuwendungsbescheid der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes durch, erklärte der Geschäftsstellenleiter des Planungsverbandes Regioport Weser, Malte Wittbecker, im Hauptausschuss. Der Bund hat angekündigt, er werde mit bis zu 16,9 Millionen Euro (knapp 80 Prozent) den Neubau des Containerterminals am Mittellandkanal im Osten Mindens auf der Grenze zu Niedersachsen unterstützen.


In den nächsten Wochen werde es Gespräche über das Hafenprojekt, das Teile der Politik und viele Anlieger für überdimensioniert halten, bei der Kommunalaufsicht und in den Ratsfraktionen geben, kündigte Wittbecker an. Der Hauptausschuss soll dann Mitte Februar den empfehlenden Grundsatzbeschluss an den Rat fassen.


Vor der am 28. Februar stattfindenden Ratssitzung ist noch ein Termin mit den Planfeststellungsbehörden angesetzt. Dabei werde es im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan "Regioport Weser I" vor allem auch um die Renaturierung der Bückeburger Aue gehen, so Malte Wittbecker. Der Planungsverband werde außerdem nach Fassung des Grundsatzbeschlusses die Verkehrskommission des Regionalrates bei der Bezirksregierung in Detmold informieren.

Im März soll sich dann die Versammlung des Planungsverbandes anschließen, in der der Haushalt für das laufende Jahr beschlossen wird. Außerdem stehe der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes "Regioport Weser II" an, der den Bereich des Hafens Bückeburg-Berenbusch betreffe, erläuterte der Geschäftsstellenleiter. Die Öffentlichkeitsbeteiligung für den Bebauungsplan "Regioport Weser I" werde ab April laufen.

Bis 2016 soll mit dem Regioport eine Logistikdrehscheibe für den Containerverkehr mit Anschluss an verschiedene Verkehrssysteme entstehen. Die neue Schleuse, die Ende dieses Jahres fertiggestellt sein wird, ermöglicht dann auch das Schleusen von Großmotorschiffen mit einer Länge von bis zu 110 Metern zwischen Mittellandkanal und Weser. Diese Schiffe sollen den neuen Hafen anlaufen.

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