Port-Sharing statt Neubau

MT Leserbrief mit Betreff: Regioport und Hafen Berenbusch [Link]

In einer Schaumburger Zeitung vom 28. November wurde über den Bückeburger Hafen Berenbusch berichtet. Derzeit laufen dort Abrissarbeiten an alten Speichern für einen besseren Zugang zur Umschlagstelle und die Verlängerung der Kaikante. Insgesamt sind dort für 2013 Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro eingeplant, der Hauptteil für die Ertüchtigung der Umschlagstelle.


7000 Euro zahlt der Betrieb sogar für den Erhalt des Bahnanschlusses, der von dort zum Bahnhof Minden führt. Obwohl er seit Jahren unbenutzt liegt, ist er immerhin vorhanden und kann jederzeit reaktiviert werden, während ein Anschlussgleis zum geplanten Regioport nach Cammer illusorisch ist.


Nach Carsharing und Timesharing wäre Portsharing das Naheliegendste. Stattdessen soll in 500 Meter Entfernung der Regioport als Konkurrenzhafen gebaut werden. Ich frage mich, was der Bundesrechnungshof zu dieser Art Steuerverschwendung sagen würde, von der Landschaftsverschandelung der Auesenke ganz zu schweigen.

Wilfried Rettig, Minden

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Siegfried Michael Demjannko (Montag, 07 Januar 2013 02:30)

    tja, lieber wilfried.....so in der art deines vorschlags könnte die zukunft in berenbusch aussehen....zumindest aus mindener sicht....all den dreck, der geschüttet wird nach berenbusch! container, nein...wozu auch, die gibt es kaum, noch wäre ein bedarf zur auslagerung möglich noch sinnvoll. aber genau dies ist zwischen den städten und kreisen im hafenband vereinbart. für den neubau des mindener containerhafens gibt es keinen nachgewiesenen bedarf noch ein wirtschaftliches betriebskonzept....was man hat, ist die verteilung des drecks! alles was staub oder sonst unangenehmne emissionen macht geht in richtung berenbusch! die jetzige situation ist in berenbusch schon eine für unternehmen herrliche! keiner fragt....keiner kontrolliert! aus müll, egal welcher art macht man wirtschaftsgüter...am ende des prozesses steht eine gewinnoptimierung, an die man in "wirtschaftlich angespannten zeiten" kaum denken mag. die hauptversc hmutzungsfirma ist an "offenheitsbereitschaft" gegenüber der örtlichen politik kaum zu überbieten und freut sich dafür machen zu können was sie will. die gewünschten prüfergebnisse liefert man konsequent zuverlässig...wenn auch fragwürdig. portsharing zwischen minden und bückeburg klappt schon bestens....fragt sich nur welchen dreck minden noch loswerden möchte.....
    ich bin gern bereit die ergebnisse meiner beobachtungen mit interessierten zu teilen, zb. bezüglich der in berenbusch entsorgten wertstoffe oder besonders zu deponierender schadstoffe, wie stein- oder glaswolldämmungen als brennstoffe für heizkraftwerke oder sonstigen müll....in berenbusch gibt es auch so eine art windentsorgung für pvc-folien von schwerbelastetem stäuben mal abgesehen (weil nicht so sichtbar).
    nebenbei ist berenbusch noch ein musterbeispiel für die vermeidung von lästigen bürgerbeteiligungen bei planungsvorhaben solcher größenordnungen....
    also minden, her mit eurem dreck....cammer und berenbusch werden es schon schlucken....planlosigkeit hinsicht einer stadtentwicklung im rahmen der sog. demografischen entwicklung kann auch ein geschäft sein....besonders für mitglieder irgendwelcher aufsichts-, plan- oder sonstswiegremien...es kommt nur darauf an, wie skr....s man ist, als bürger"ver"-oder "drauf-" treter.